Die Gesetzliche Pflicht zur Arbeitszeiterfassung

Warum ist Zeiterfassung wichtig?

• Arbeitgeber behalten Überblick über geleistete Arbeit, Pausen und Ruhezeiten.
• Arbeitnehmer können Lohnabrechnung und Überstunden überprüfen.

Gesetzeslage:

Bis Mai 2019 hatten Unternehmen auf Basis des Arbeitszeitgesetzes in Deutschland lediglich die Pflicht, jene Arbeitszeit zu dokumentieren, die über acht Stunden pro Tag hinausgeht (also Überstunden) sowie die Sonn- und Feiertagsarbeit. De facto ist dies kaum möglich, ohne Anfang und Ende der regulären Arbeitszeit zu kennen. Das Arbeitszeitgesetz fordert zwar eine korrekte Arbeitszeiterfassung, hatte jedoch keine detaillierte Erfassung zum Ziel. Dennoch dient das Gesetz als wichtiger Orientierungspunkt, regelt es doch so zentrale Punkte wie

• Maximale Arbeitszeiten pro Tag
• Mindestdauer der täglichen Ruhezeiten
• Arbeit an Sonn- und Feiertagen
• Arbeitszeitgrundnormen

Mit einem EuGH-Urteil im Mai 2019 ist das erste Mal das Thema Arbeitszeiterfassung und Arbeitnehmer*innen-Schutz aufgekommen.

Wer muss keine Arbeitszeiten erfassen?

• Alle Arbeitnehmer müssen Arbeitszeit erfassen.
• Führungspersonal hat keinen Anspruch auf Überstundenausgleich.

Gängige Modelle zur Arbeitszeiterfassung:

• Stationäres System: Anmeldung an Terminals in den Betriebsstätten.
• Stempeluhr: Nicht mehr zukunftsfähig.
• Manuelle Zeiterfassung: Handgeschriebene Aufzeichnungen von Arbeitsbeginn, -ende und Pausenzeiten. Alternativ eine manuell geführte EXCEL-Liste.

Falls Du in Deinem Betrieb noch keine elektronische Zeiterfassung hast, haben wir für Dich als Übergangslösung eine  Muster-EXCEL-Liste für die manuelle Zeiterfassung vorbereitet. In dieser EXCEL-Liste müssen nur noch die Basisdaten (Name und Personalnummer) sowie die Kommen-Gehen-Zeiten eingetragen werden. Die restlichen Felder (Datum, Formeln, ect.) werden automatisch gefüllt. Als Ausfüllhilfe haben wir in den Feldern Bemerkungstexte hinterlegt. Passe die EXCEL-Datei an Dein Unternehmen an.